„Wind of change“

So heißt der Titel des Songtextes, der vor knapp dreißig Jahren das Ende des Kalten Krieges feierte und damit das Gespür vieler Menschen zum Ausdruck brachte. „Wind der Veränderung“: dieser Wind, der ständig weht, mal mehr und mal weniger – im Großen wie im Kleinen: manchmal rauh, manchmal ganz sanft…dieser Wind stürmt ab und zu so über uns hinweg, dass es kein Halten mehr gibt.

Sich dem „Wind der Veränderung“ stellen: dazu sind Christen an „Aschermittwoch“ wieder eingeladen. Es ist nicht der Wind, der das Fähnchen nach Lust und Laune dreht, sondern der dem Menschen eine Richtung gibt. Er beginnt ganz leise im Inneren des Menschen. Christen verstehen ihn als „Atem Gottes“, als „Ruach“ – die Geistkraft, die dazu befähigt, das Leben zu reflektieren und dem Ziel entsprechend die eigenen Alltage neu auszurichten. Biblisch gesprochen bringt der leise Hauch den Ruf: „Kehr um und glaube an Jesus Christus“ an das Herzensohr des Menschen. Es geht um etwas ganz Personales: um eine lebendige Beziehung zwischen Gott und jedem einzelnen Menschen. Und das im JETZT: im Bewusstsein der Vergänglichkeit ist der Augenblick der wichtigste Zeitpunkt, um zu hören, um den „Wind der Veränderung“ wirken zu lassen. Eine offene Haltung Gott gegenüber, ein friedvolles Verhalten den Mitmenschen gegenüber, in sich selbst den „Wind der Veränderung“ zum Guten hin zu spüren, dafür stehen Christen ab jetzt wieder 40 Tage zur Verfügung. Machen Sie mit?

Sr. Martina Küting

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