Totengedenken an Allerheiligen / Allerseelen

Liebe Gemeinde.

Die Tatsache, dass das Coronavirus immer noch eine große Gefahr darstellt, auch nach 8 Monaten noch, veranlasst uns, das Totengedenken an Allerheiligen und Allerseelen in diesem Jahr anders zu gestalten.

Entgegen der traditionellen und gewohnten Art, der in diesem Jahr Verstorbenen in einer gemeinsamen Andacht an Allerheiligen in Wüllen und Allerseelen in Wessum zu gedenken, hat der Pfarreirat überlegt, das Totengedenken individuell an Allerheiligen in beiden Kirchen, St. Andreas und St. Martinus, zu gestalten.

Dazu werden wir kleine Symbole mit den Namen der Verstorbenen in den Kirchen bereitstellen, die von der Familie zwischen 13.30 Uhr und 15.00 Uhr abgeholt werden können.

Dazu legen wir ein Gebet für die Verstorbenen, das in Stille in der Kirche gebetet werden kann und eine Kerze, die die Angehörigen mit nach Hause nehmen können.

Selbstverständlich bleibt auch die Möglichkeit am Kerzenständer in der Kirche ein Licht zu entzünden.

Um 15.30 Uhr werden wir dann – ohne die gewohnte Prozession – die Gräbersegnung auf den Friedhöfen begehen. In Wessum werden zunächst die Gräber auf dem „alte Friedhof“ und dann die Gräber auf dem „neuen Friedhof“ gesegnet.

Der Generalvikar hat dazu in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass ausschließlich die Gräber gesegnet werden dürfen, nicht die am Grab stehenden Familien. Wir sind uns im Pfarreirat bewusst, dass die bewährte Art, an Allerheiligen und Allerseelen unserer Verstorbenen zu gedenken, bei allen Gemeindemitgliedern immer großen Zuspruch gefunden hat. Aber diese außergewöhnliche Situation fordert und erfordert ein behutsames und vorsichtiges Vorgehen. Denn wir alle erfahren zurzeit in den Medien, dass die Zahl der Neuinfizierten wieder ansteigt.

Da wir auch das kommende Weihnachtsfest unter den aktuellen Abstands- und Infizierungsschutzgesetzen feiern müssen, ist unser Pfarreirat bemüht, eine akzeptable und den Auflagen gerecht werdende Lösung zu finden.

Wir werden darüber rechtzeitig informieren. Aber wir alle werden uns bewusst machen müssen, dass wir dieses Jahr das Weihnachtsfest anders feiern müssen und erleben werden, als seit Jahrzehnten gewohnt.

Das ist schmerzlich, aber eine Tatsache, die wir – wie in vielen Lebensbereichen - auch in unserem Gemeindeleben akzeptieren müssen.

Denken wir daran: „Gemeinsam sind wir stark!“

Viele Grüße – auch im Namen des PRR – Michael Berning, Pfr.


Bild:© Bistum Münster

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