Geschichte

Die Kirche St. Andreas in Wüllen

Früher erhob sich eine in karolingischer Zeit erbaute einschiffige Kirche, deren Fundamente aus dem 9. Jahrhundert nachweisbar sind.

Im 12. Jahrhundert erfolgte die Errichtung des Wehrturms. 1473 wurde ein Langhaus als zweischiffige Halle errichtet. Die größte Glocke des Geläuts wurde von einem der bekanntesten mittelalterlichen Glockengießer, Gerhard van Wou1496 zeitgleich mit einem Glockenguss für Wessum vor Ort gegossen.

Die Querschiffe wurden 1870 angebaut und 1976/77 wurde die Kirche von innen neu gestaltet. Dabei wurden moderne Kirchenfenster des weltberühmten Glasbildners Johannes Schreiter eingebaut. 2001 wurde das südliche Seitenschiff umgestaltet, um Platz für die neue, ebenerdig angeordnete Orgel zu schaffen.
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Der Gehäuseentwurf des Neuendeicher Orgelbaumeisters Lobback ist von Schreiters Südfenster beeinflusst worden. Entgegen der Entwurfspraxis von Christian Lobback wurde die frontseitige Prospektgestaltung von ihm nicht drei- sondern zweidimensional angelegt, um eine möglichst große Reflexionsebene für das durch Schreiters Südfenster NIE WIEDER KRIEG gelenkte Licht zu erhalten. So ist ein guter Zusammenklang von Orgelarchitektur und dem Glasfenster entstanden.